Prävention in den Lebenswelten der Menschen
Die Gesundheit ist ein hohes Gut, deshalb sind nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Politik, Krankenkassen und Gesundheitsdienstleister daran interessiert, sie maßgeblich zu fördern. Die Prävention und die Gesundheitsförderung in den unterschiedlichen Lebenswelten sind aus vielerlei Hinsicht erfolgversprechend, da sie sich an den Werten und Gewohnheiten der dort lebenden Menschen orientieren. Dadurch gelingt es auch Person zu erreichen, die durch übliche Kommunikationskanäle nicht ausreichend berührt werden.
Nationale Präventionskonferenz (NPK) legt 1. Präventionsbericht vor
Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) legt dem Bundesministerium für Gesundheit alle vier Jahre einen Präventionsbericht vor. Darin werden diejenigen Leistungen beschrieben, die von den einzelnen beteiligten Institutionen zum Thema Prävention erbracht werden. Im Jahr 2019 wurden zum ersten Mal konkrete und gebündelte Zahlen zu den Ausgaben hinsichtlich Prävention und Gesundheitsförderung veröffentlicht.
Präventionsbericht: Gesamtausgaben der NPK
Die beteiligten Institutionen haben demnach im Jahr 2017 mehr als 1,8 Milliarden Euro diesem wichtigen Themenfeld zugeordnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 wurden Leistungen in Höhe von 1,27 Milliarden Euro ermöglicht.
Anhand der Zahlen wird deutlich, dass in nur 5 Jahren eine massive Steigerung der Ausgaben erreicht werden konnte:
Wer ist die Nationale Präventionskonferenz? Das sind die Akteure und Mitglieder
Aufgabenbereich | Mitglieder |
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Gesetzliche Kranken- und soziale Pflegeversicherung |
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Gesetzliche Rentenversicherung |
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Gesetzliche Unfallversicherung |
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Private Kranken- und Pfegeversicherung |
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Bundesagentur für Arbeit |
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Bund |
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Bundesländer |
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Kommunen |
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Sozialpartner |
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Patientenvertretung |
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Präventionsforum |
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Quelle: eigene Recherchen; 1. Erster Präventionsbericht nach § 20d Abs. 4 SGB V
Wer ist die Nationale Präventionskonferenz? – Die Mitglieder
- GKV-Spitzenverband
- DRV Bund
- DGUV Spitzenverband
- Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)
- PKV-Verband
- Ministerium für Gesundheit
- Ministerium für Arbeit und Soziales
- Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Ministerien mit Bezug zu Prävention und Arbeitsschutz
- Deutscher Städtetag
- Deutscher Landkreistag
- Deutscher Städte- und Gemeindebund
- Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
- Bundesvereinigung der Arbeitgeber (BDA)
- Deutscher Behindertenrat
- Sozialverband VdK Deutschland
- Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Patient/inn/enstellen (BAGP)
- Verbraucherzentrale Bundesverband vzbv
- Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG)
- Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG)
Quelle: eigene Recherchen; 1. Erster Präventionsbericht nach § 20d Abs. 4 SGB V
„Gesund Bleiben“: Der Präventionskongress 2019 in Bonn
Der Präventionskongress in Bonn im Jahr 2019 widmete sich ebenfalls dem großen Thema Prävention und besonders dem aktuellen Stand der Umsetzung in den einzelnen Lebenswelten der Menschen. Der Kongress konnte hochkarätige Gäste gewinnen. Dazu gehörten beispielsweise Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der bekannte Komiker und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen oder die in Präventionskreisen anerkannten Größen wie Professor Ingo Froböse, Prof. Dr. Mathias Bellinghausen, oder der Begründer der heutigen Sportmedizin in Deutschland, Prof. Dr. Wildor Hollmann. Alle waren sich darin einig, dass in Deutschland nach wie vor zu wenig im Bereich der Prävention getan wird und hier großer Nachholbedarf besteht. Das zeige sich auch im internationalen Vergleich, der Deutschland auf hintere Plätze verweist. Daher liegt die primäre Aufgabe darin, die Menschen dort abzuholen, wo sie als Kinder betreut werden oder als Familie leben und arbeiten. Beispiele für gut funktionierende Projekte – auch Best Practice genannt – gibt es zuhauf. Von einer erfolgreichen Investition und Umsetzung auch in den Lebenswelten der Kommunen, kann am Ende das gesamte Gesundheitssystem profitieren.
Präventionsprinzip: Was sind Lebenswelten?
Lebenswelten sind überschaubare Sozialräume, in denen sich Menschen alltäglich bewegen und ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Settings, wie Lebenswelten auch genannt werden, sind gekennzeichnet durch zumindest angedeutete und dauerhaft bestehende soziale Zusammenhänge. Beispiele für Lebenswelten sind Kindergärten, Schulen, Stadtteile, Betriebe und Kommunen. Die Interventionen – im Rahmen der Gesundheitsförderung – sind innerhalb der Settings an drei folgende Anforderungen angelehnt:
1. Individuelle Ebene
2. Strukturbildung
3. Partizipation
Eine besondere Herausforderung besteht für alle Beteiligten darin, Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl die individuelle als auch die strukturelle Ebene ansprechen.
Was sind nicht betriebliche Lebenswelten?
In den vergangenen Jahren ist insbesondere die betriebliche Gesundheitsförderung in den Fokus gerückt, nun sollen nicht betriebliche Lebenswelten wie Familie, Kiga, Schulen und Hochschulen stärker mit gesundheitsfördernden Kompetenzen ausgestattet werden.
Erfolgsfaktoren der Gesundheitsförderung in den Lebenswelten
Damit eine Gesundheitsförderung möglichst viele Menschen erreicht und erfolgreich ist, müssen
- die vorliegenden Gegebenheiten
- inkl. Umwelteinflüsse und
- die sozialen Räume der Individuen
miteinbezogen werden. Genau das geschieht bei dem Setting-Ansatz.
In dem Zusammenhang wird die Ottawa-Charta häufig erwähnt. Das im Jahr 1986 von der World Health Organization (WHO) veröffentlichte Dokument rückt den Setting-Ansatz als Kernstrategie im Rahmen der Gesundheitsförderung in den Mittelpunkt. Dabei gilt die Vernetzung der verschiedenen Akteure als priorisiertes Handlungsprinzip.
Die Lebenswelt Familie
Die Lebenswelt von Familien, insbesondere die der Kinder und Jugendlichen, ist sehr anspruchsvoll, da sich unter anderem
maßgeblich auf die Gesundheitsförderung auswirken können.
Zudem ist es erforderlich, viele verschiedene Lebenswelten wie
miteinander in Kontakt zu bringen und dann zu verzahnen.
Lebenswelt von Babys und Kleinkindern
In der Lebenswelt von Babys und Kleinkindern ist die Aufklärung, Beratung und Verhaltensprävention der Eltern besonders wichtig, um von Geburt an den Grundstein für ein gesundes Leben zu setzen. Unsere folgende Übersicht zeigt einige der wichtigen Maßnahmen:
Verhaltensprävention (Info & Beratung) | Verhältnisprävention (Einfluss auf Lebensverhältnisse) | |
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Individuen |
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Setting |
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Bevölkerung |
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Quelle: in Anlehnung an Public Health-Kongress Armut und Gesundheit 2018
Verhaltensprävention:
- Ärztliche Empfehlungen zur Prävention (u.a. Impfung),
- Infos zu Frühe Hilfen,
- beratendes Angebot zum Thema Kindersicherheit,
- Präventionskurse zur Stärkung der Elternkompetenz
Verhältnisprävention:
- Präventive Hausbesuche,
- Einsatz von Familienhebammen und Familienpaten,
- individuelle Sicherstellung von Übergängen in andere Lebenswelten
- unter Berücksichtigung der familiären Wünsche und Bedürfnisse
Verhaltensprävention:
- Informationen zu kindgerechten Sportangeboten
- Beispiel: Eltern-Kind- Turnen
Verhältnisprävention:
- Netzwerke Frühe Hilfen,
- Selbsthilfeförderung,
- beispielsweise in Familien mit Suchtproblematik
Verhaltensprävention:
- Verbreitung von Kernaussagen wie „Stillen stärkt die Abwehr“,
- “Fahrradhelme schützen vor schweren Kopfverletzungen“ oder
- Rauchen im Auto schädigt die Kindergesundheit!“
Verhältnisprävention:
- Kampagnen zur Stillförderung,
- Aktionen zum Thema Frühe Hilfen
- Kampagnen für mehr Bewegung in und mit der Familie
- Beispiel „Trimm dich“
Quelle: in Anlehnung an Public Health-Kongress Armut und Gesundheit 2018
Übrigens: Bereits vor der Geburt können Schwangerschaftskonfliktberatungen und Geburtsvorbereitungskurse zur Gesundheitsförderung beitragen.
Krippe, Kindergarten oder Tagespflege
Die Mehrheit der Familien entscheidet sich hierzulande für ein staatliches oder privates Betreuungsangebot, damit beispielsweise Mütter oder Väter nach einer Elternzeit wieder berufliche Wege einschlagen können. Zahlen aus dem Jahr 2017 machen deutlich: Der Bedarf ist nach wie vor hoch.
So hoch ist der prozentuale Anteil aller Kinder in Deutschland im Alter zwischen 3 und 6 Jahren mit Betreuung in einer Kindertagesstätte:
Aufgrund dieser Zahlen ist es notwendig, dass Gesundheitsförderung in den entsprechenden Einrichtungen verfolgt wird. Auch hier gibt es verschiedene Optionen, um die Gesundheit und das entsprechende Bewusstsein zu stärken.
Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen
Größere Kinder und Heranwachsende beschäftigen sich mit anderen Themen. Sie erweitern ihre Lebenswelten zunehmend und sind empfänglicher für eine gesundheitsschädliche Lebensführung, unter anderem durch Missbrauch von Suchtstoffen, wie zum Beispiel
- Alkohol,
- Nikotin oder
- Drogen.
Kinder und Jugendliche zeigen sich allerdings auch verständnisvoller gegenüber relevanten Beratungsangeboten, die unbedingt dort stattfinden sollten, wo sich die Zielgruppe befindet. Neben der Familie sind das in erster Linie Schule, Vereine und Freizeiteinrichtungen.
Schule, Vereine, Freizeiteinrichtungen
Lehranstalten sind mehr als nur ein Mikrokosmos für Kinder und Jugendliche, denn sie verbringen einen Großteil ihrer Zeit darin. In der Schule pflegen sie soziale Kontakte und auch Konflikte prallen dort aufeinander.
Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Freizeitgestaltung für Kinder und Heranwachsende eine immer größere Rolle ein. Das Leben spielt sich neben dem
- häuslichen Umfeld verstärkt auch
- in Sportvereinen und
- Jugendtreffs ab.
Genau dort können Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung besonders sinnvoll sein und erfolgreich eingesetzt werden.
Informieren und beraten durch
Verhaltensprävention:- Sexualaufklärung in Jugendeinrichtungen, gegebenenfalls durch Einbeziehung der Eltern
- Drogen- und Suchtberatung in Familienzentren
- Broschüren zu Sportangeboten in Schulen
- Beratung zu Übergängen
(Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen, Quelle: in Anlehnung an Public Health-Kongress Armut und Gesundheit 2018)
Lebensverhältnisse beeinflussen durch
Verhältnisprävention:- Familiäre Selbsthilfeförderung
- Aufbau von sozialen Kontaktgruppen für Familien in belasteten Stadtteilen (z.B. Treffs für Alleinerziehende)
- Transitionskonzepte für Schulen
- Gesundheitsprogramme in Leitbildern von Schulen
(Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen, Quelle: in Anlehnung an Public Health-Kongress Armut und Gesundheit 2018)
Best Practice Klasse 2000 – Stark und gesund an Grundschulen
wurde das Programm gegründet
Kinder wurden erreicht
aller Grundschulen nahmen teil
Ziel ist es, dass es Kindern schon früh ermöglicht wird,
- Kenntnisse, Haltungen und Fertigkeiten
zu entwickeln, die sie nutzen können, um ihren manchmal stressigen Alltag gesund zu bewältigen. Das Lehrpersonal und speziell geschulte Gesundheitsförderer setzen dabei auf
- Aktivität und anschauliche Informationsweitergabe.
So gelingt es, dass selbst die Kleinsten verstehen, wie sich eine gesunde Lebensführung auf ihr Wohlbefinden auswirkt und auf welche Weise Konflikte gelöst werden können.
Den Kindern werden mithilfe der Symbolfigur Klaro folgende Themen altersgerecht vermittelt:
Lebenswelten von jungen Erwachsenen in der Ausbildung
Junge Erwachsene stehen vor der Entscheidung, wie sie ihr berufliches Leben in der Zukunft gestalten möchten. Sie erhalten mehr Autonomie und ziehen es unter Umständen in Betracht, das elterliche Haus zu verlassen. Auch hier können Prävention und ein gutes Gesundheitsmanagement dazu beitragen, dass
- Schüler,
- Studenten und
- Auszubildende
ihr Leben „auf den eigenen Beinen” auch in Zukunft gesund gestalten.
Tipps der Redaktion
Ausbildungsbetriebe, Hochschulen oder Universitäten
Mit dem Schritt in das Berufsleben treffen junge Erwachsene auch täglich neu die Entscheidung, wie die Rahmenbedingungen für ihren Alltag aussehen sollen. Mit gesundheitsfördernden Maßnahmen können insbesondere
- Ausbildungsbetriebe und Universitäten
dazu beitragen, dass das Gesundheitsbewusstsein gestärkt wird. Dazu stehen unter anderem folgende Maßnahmen zur Verfügung:
Best Practice an Hochschulen: Das Projekt eCHECKUP Alkohol
Die Barmer und die Hochschule Esslingen haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2022 soll ihr Präventionsprojekt eCHECKUP Alkohol an 30 Hochschulen in ganz Deutschland etabliert werden.
Dabei handelt es sich um ein Präventionskonzept, das sich speziell an Studierende an Hochschulen richtet und sie vor gesundheitsschädlichem Alkoholkonsum bewahren soll. Das Projekt wird sowohl online als auch offline durchgeführt. Während das Online-Präventionsprogramm anonym abläuft, sollen speziell ausgebildete Peer-Berater Mitkommilitonen zu dem Risiko Alkoholkonsum informieren.
Ein bundesweiter Einsatz des Projektes ist nach Ansicht von Ewald Muckrasch, Referent für Prävention der Barmer in Baden-Württemberg, durchaus gegeben, da der Alkoholkonsum unter Studierenden höher ausfällt, als bei Gleichaltrigen, die keine Hochschule besuchen.
Das Programm beruht auf der Vorlage der San Diego State University und wurde für das Projekt der Hochschule Esslingen adaptiert. Dort wurde eCHECKUP Alkohol auch im Jahr 2015 als erstes eingeführt.
Nicht immer werden klassische Hilfsangebote, in Form von Suchtberatung angenommen und genau dort setzt das Projekt eCHECKUP Alkohol an, um somit noch mehr junge Menschen für das Thema zu sensibilisieren.
Die Krankenkasse Barmer unterstützt die Forschung und die wissenschaftliche Begleitung im Hinblick auf das Präventionsgesetz, um sie auf weitere Hochschulen im Bundesgebiet übertragen zu können.
Wie erreichen Präventionsprogramme Menschen?
Um eine möglichst breite Informationsstreuung hinsichtlich der angebotenen Leistungen sicherzustellen, ist es notwendig, verschiedene Kanäle zu nutzen. Dafür eignen sich Informationsflyer, Zeitschriften, Webseiteninformationen, Hinweise durch kinderärztliches Personal oder Jugendamt-Mitarbeiter sowie soziale Medien.
Die Bevölkerung als wichtiger Multiplikator
Kernaussagen wie: „Stillen ist gesund“ oder „Beim Fahrradfahren Helm aufsetzen“ werden im Hinterkopf behalten und von Generation zu Generation weitergetragen. Diese Aussagen haben alle eines gemeinsam: Sie waren ursprünglich Teil einer Kampagne, die auf Gefahren oder auf gesundheitsfördernde Maßnahmen hinweisen sollte.
Kernaussagen, die sich an die Bevölkerung richten, sind für die Gesundheitsförderung in den Lebenswelten unverzichtbar. Sie sind an kein Alter gebunden. So können Aussagen wie: „Rauchen schadet der Gesundheit“ ebenso Schwangere, Eltern von jungen Kindern, Jugendliche sowie Auszubildende ansprechen und entsprechend sensibilisieren.
Wie können präventive Maßnahmen finanziert werden?
Maßnahmen zur Prävention und zur Förderung der Gesundheit kosten Geld und sind auf zahlreiche Mitwirkende angewiesen.
Laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes sind insbesondere die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) und die öffentlichen Haushalte an der Finanzierung beteiligt. Aber auch die Unfallversicherung sowie private Haushalte und private Organisationen beteiligen sich an der Finanzierung von präventiven Maßnahmen.
Tipps der Redaktion
Projekte und Kampagnen, die zum Ziel haben, die Gesundheit in den unterschiedlichen Lebenswelten zu fördern, werden häufig ebenfalls durch lokale Sponsoren unterstützt. Bei der Klasse 2000 beispielsweise, nehmen lokale Sportvereine nicht selten eine große Rolle ein.