Durch den individuellen Zusatzbeitrag ist der Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen stark gewachsen. Vor allem mit Blick auf die eingeführte paritätische Finanzierung der Kassenbeiträge wurden auch die Leistungen immer relevanter. Zudem steigen die Kosten für die Gesundheitsversorgung weiter an, was letztlich auch die Beiträge beeinflussen wird. Zusätzlich verändert sich jedes Jahr der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung und der Mindestbeitrag für freiwillig Versicherte. Hier erfahren Sie alle aktuellen Beitragssätze und Veränderungen für das Jahr 2020.
Kurz und Knapp: Das Wichtigste zum GKV Beitrag
Vorteile gegenüber PKV
Nachteile gegenüber PKV
Beitragssätze der GKV
Beitragssatz | Erläuterung |
---|---|
14,6 % | Allgemeiner Beitragssatz (inkl. Anspruch auf Krankengeld) |
14,0 % | Ermäßigter Beitragssatz (ohne Krankengeldanspruch) |
7,3 % | Beitragssatz für Arbeitnehmer und pflichtversicherte Rentner |
10,22 % | Beitragssatz für pflichtversicherte Studenten |
x % | Individueller Zusatzbeitrag der Krankenkasse |
Vorteile gegenüber PKV
Nachteile gegenüber PKV
Beitragssätze der GKV
Allgemeiner Beitragssatz (inkl. Anspruch auf Krankengeld)
Ermäßigter Beitragssatz (ohne Krankengeldanspruch)
Beitragssatz für Arbeitnehmer und pflichtversicherte Rentner
Beitragssatz für pflichtversicherte Studenten
Individueller Zusatzbeitrag der Krankenkasse
Übersicht gesetzliche Krankenkassen 2020 – So hoch ist der Beitrag
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Momentan existieren insgesamt 105 Krankenkassen mit einem Beitrag zwischen 14,60 % und 17,30 Prozent (Stand: 2020). Diese Liste stellt nur einen Auszug dar, in der vollständigen Übersicht aller gesetzlichen Krankenkassen kann der Gesamtbeitrag verglichen werden. Die Zahl der Kassen hat sich 2020 weiter verringert – zu Jahresbeginn fusionierten einige Krankenkassen miteinander.
Krankenkasse | Zusatzbeitrag in Prozent |
Gesamtbeitrag in Prozent |
Telefonnummer | Adresse |
Techniker Krankenkasse | 0,7 | 15,30 | 0800 / 285 858 5 | Bramfelder Straße 140 22305 Hamburg |
hkk | 0,39 | 14,99 | 0421 / 365 50 | Martinistraße 26 28195 Bremen |
AOK Plus | 0,60 | 15,20 | 0800 / 105 900 0 | Sternplatz 7 01067 Dresden |
… | … | … | … | … |
Auszug aus 105 gesetzlichen Krankenkassen. Zur Auflistung aller Krankenkassen |
- Zusatzbeitrag: 0,70 %
- Gesamtbeitrag: 15,30 %
- Anschrift:
- Bramfelder Straße 140
- 22305 Hamburg
- Zusatzbeitrag: 0,39 %
- Gesamtbeitrag: 14,99 %
- Anschrift:
- Martinistraße 26
- 28195 Bremen
- Zusatzbeitrag: 0,60 %
- Gesamtbeitrag: 15,20 %
- Anschrift:
- Sternplatz 7
- 01067 Dresden
Auszug aus 105 gesetzlichen Krankenkassen. Zur Auflistung aller Krankenkassen
Neue Krankenkassenbeiträge 2020 und Veränderungen
Veränderungen bei den Zusatzbeiträgen gibt es eigentlich jedes Jahr, diese werden in der Regel zum Jahreswechsel bekannt gegeben. Nur wenige Krankenkassen ändern ihren Beitrag mitten im Jahr, viele halten ihren Beitrag auch stabil. Beim durchschnittlichen Zusatzbeitrag gab es eine Veränderung: Er erhöhte sich und beträgt seit Januar 1,1 Prozent. Des Weiteren haben sich folgende Versicherer zusammengeschlossen und reduzierten somit zum Januar 2020 die Anzahl der wählbaren Krankenkassen:
3. BKK VBU mit Thüringer BKK und Brandenburgische BKK
4. VIACTIV und BKK Achenbach Buschhütten
(Fusion geplant, Termin steht noch nicht fest)
Die jährliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze bedeutet für Gutverdiener einen Anstieg bei den Höchstbeiträgen. Auch die Studenten sind von einer Beitragsanpassung betroffen und müssen nun mehr zahlen. Folgende weitere Änderungen sind im Bereich Kosten für das Jahr 2020 in Kraft getreten:
Wie der Beitragssatz die Beitragshöhe bestimmt
Als Grundlage zur Beitragsberechnung für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) dient das gesamte Bruttoeinkommen des Versicherten. Die Gesamthöhe des für alle Kassen einheitlichen Beitragssatzes liegt derzeit bei 14,6 % – der Arbeitgeber beteiligt sich paritätisch, also zur Hälfte, an den Kosten mit 7,3 Prozent. Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung spielen hier Alter oder Gesundheitsrisiko bei der Beitragserhebung keine Rolle. Hinzu kommt der individuelle Zusatzbeitrag (ZB) der einzelnen Krankenkassen, der seit 2019 von Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte zu tragen ist. Der Höchstbeitrag wird nur bis zu einem Bruttoeinkommen in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze berechnet, der darüber liegende Anteil wird nicht berücksichtigt.
Beitragspflichtiges Einkommen Pflichtversicherte
Beitragspflichtige Einnahmen freiwillig Versicherte
Beitragsberechnung ohne Krankengeld – der ermäßigte Beitrag
Normalerweise erwirbt jeder versicherte Angestellte mit dem Beitragssatz von 14,6 % seines Einkommens einen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab dem 43. Tag.
Einen Sonderfall stellen Versicherte dar, die mit der alleinigen Zahlung von Beiträgen in Höhe von 14 % ohne Lohnfortzahlungsanspruch (6 Wochen im Krankheitsfall) bleiben. Dazu zählen:
- Hausfrauen/ Hausmänner, (wenn Mann/ Frau in PKV ist, kann sie/er sich freiwillig gesetzl. versichern)
- hauptberufl. Selbständige ohne Krankengeldanspruch
- Studenten über 30 Jahre oder über dem 14. Fachsemester
Der aktuelle Krankenkassen Zusatzbeitrag 2020
Seit 2015 dürfen die gesetzlichen Krankenkassen individuelle Zusatzbeiträge erheben, wenn die Einnahmen durch die allgemeinen Beiträge nicht ausreichen – jedes beitragspflichtige Kassenmitglied muss diesen grundsätzlich zahlen. Familienversicherte Kinder oder Ehepartner sind von der Zahlung nicht betroffen.
Die Spanne ist inzwischen recht groß und reicht von 0,0 % bis zur Zeit 2,7 % – durchschnittlich 1,1 Prozent. Der Zusatzbeitrag wird zur Hälfte vom Arbeitnehmer getragen und zusammen mit den Beiträgen zur Krankenversicherung vom Arbeitgeber vom Lohn einbehalten und an die Kasse überwiesen.
Freiwillig Versicherte können den Betrag abbuchen lassen oder, sofern sie in einem Angestelltenverhältnis stehen, ebenfalls den Arbeitgeber um die Überweisung an die Kasse bitten. Alle Zusatzbeiträge zeigt diese übersichtliche und aktuelle Liste der gesetzlichen Krankenkassen an.
Beitragsfreiheit in der Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung ist besonders für Familien attraktiv. Familienangehörige, wie Kinder, Ehepartner oder Partner in eingetragenen gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften können, sofern sie kein eigenes Einkommen besitzen, ebenfalls Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse werden – über die Familienversicherung. Sie müssen keine eigenen Beiträge zahlen.
Die Beitragsbefreiung gilt ausschließlich für die genannten Leistungen und nur für die Dauer des Bezuges. Werden während des Bezugs von Ersatzleistungen weitere, beitragspflichtige Einkünfte erzielt, sind auf diese Beiträge fällig. Empfängt ein Mitglied beispielsweise Krankengeld und erhält gleichzeitig noch Bezüge vom Arbeitgeber, sind diese Bezüge grundsätzlich beitragspflichtig.
Von der Beitragspflicht befreit sind außerdem Bezieher von folgenden Ersatzleistungen bzw. Versorgungsbezügen:
Ersatzleistungen/ Versorgungsbezüge | Pflichtversicherte GKV | freiwillig Versicherte GKV |
---|---|---|
Mutterschaftsgeld | ✓ | ✓¹ |
Elterngeld | ✓ | ✗ |
Betreuungsgeld | ✓ | ✓ |
Krankengeld | ✓ | ✓¹ |
Wohngeld | ✓ | ✓ |
Kindergeld | ✓ | ✓ |
Blindengeld | ✓ | ✓ |
Für Bezüge von Wohngeld, Kindergeld und Blindengeld gilt, dass sie generell nicht zu den beitragspflichtigen Einnahmen zählen – das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Bezieher dieser Leistungen automatisch von Beiträgen befreit sind. Auch für sie fallen Beiträge auf beitragspflichtiges Einkommen an, wenn sie solches erzielen.
- Mutterschaftsgeld ✓
- Elterngeld ✓
- Betreuungsgeld ✓
- Krankengeld ✓
- Wohngeld ✓
- Kindergeld ✓
- Blindengeld ✓
- Mutterschaftsgeld ✓¹
- Elterngeld ✗
- Betreuungsgeld ✓
- Krankengeld ✓¹
- Wohngeld ✓
- Kindergeld ✓
- Blindengeld ✓
¹ Mutterschaftsgeld erhalten selbständig tätige Mütter nur, wenn sie mit dem regulären Beitragssatz von 14,6% versichert sind und somit Anspruch auf Krankengeld haben. Sind sie nur mit dem ermäßigten Satz von 14,0% versichert, entfallen sowohl Krankengeld als auch Mutterschaftsgeld.
Für Bezüge von Wohngeld, Kindergeld und Blindengeld gilt, dass sie generell nicht zu den beitragspflichtigen Einnahmen zählen – das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Bezieher dieser Leistungen automatisch von Beiträgen befreit sind. Auch für sie fallen Beiträge auf beitragspflichtiges Einkommen an, wenn sie solches erzielen.
Unsere Leser fragen – wir antworten: Die beliebtesten FAQ
Die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV
Wie viel jeder Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu zahlen hat, unterliegt dem Solidarprinzip – jemand mit einem niedrigen Einkommen zahlt weniger ein, wer dagegen viel verdient zahlt entsprechend mehr. Allerdings ist der Höchstbeitrag gedeckelt und unterliegt der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze (BBG), die sich wie alle Rechengrößen im deutschen Sozialversicherungssystem dynamisch entwickelt und jährlich neu berechnet wird. Im Jahr 2020 liegt diese Grenze bei 56.250,00 € (monatlich 4.687,50 €), Einkommen darüber spielt bei der Berechnung des Krankenkassenbeitrages keine Rolle.
Wie viel jeder Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu zahlen hat, unterliegt dem Solidarprinzip – jemand mit einem niedrigen Einkommen zahlt weniger ein, wer dagegen viel verdient zahlt entsprechend mehr. Allerdings ist der Höchstbeitrag gedeckelt und unterliegt der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze (BBG), die sich wie alle Rechengrößen im deutschen Sozialversicherungssystem dynamisch entwickelt und jährlich neu berechnet wird. Im Jahr 2020 liegt diese Grenze bei 56.250,00 € (monatlich 4.687,50 €), Einkommen darüber spielt bei der Berechnung des Krankenkassenbeitrages keine Rolle.
Höchstbeitrag zur GKV 2020
4.687,50 € x 7,3 % = 342,19 € monatlich zzgl. halber Zusatzbeitrag
Mit Anspruch auf Krankengeld: 4.687,50 € x 14,6 % = 684,38 € monatlich + voller Zusatzbeitrag
Ohne Anspruch auf Krankengeld: 4.687,50 € x 14,0 % = 656,25 € monatlich + voller Zusatzbeitrag
Pflichtversichert: 4.687,50 € x 7,3 % = 342,19 € zzgl. halber Zusatzbeitrag
Freiwillig versichert: 4.687,50 € x 14,6 % = 684,38 € monatlich zzgl. voller Zusatzbeitrag
- Familienversicherung: 0 €
- Krankenversicherung der Studenten: 744 € x 10,22 % = 76,04 € monatlich + voller Zusatzbeitrag
Häufig kommt es zu Verwechslungen der Begriffe Beitragsbemessungsgrenze und Versicherungspflichtgrenze (auch Jahresarbeitsentgeltgrenze oder JAEG). Während erstere ausschließlich den Maximalbeitrag zur GKV festlegt, bestimmt die JAEG über die Versicherungspflicht oder -freiheit in der gesetzlichen Krankenversicherung und ab welchem jährlichen Einkommen es theoretisch auch für Angestellte möglich ist, in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln. Dazu muss die Einkommensgrenze ein Jahr lang überschritten werden, 2020 liegt sie bei 62.550,00 Euro im Jahr (5.212,50 € monatlich). Um zu erfahren, wie hoch die Kosten in der PKV sein würden, ist grundsätzlich eine Beratung zu empfehlen. Insbesondere wenn noch weitere Familienangehörige mitversichert werden sollen, könnte der Schock groß sein: Denn in der PKV zahlt jeder einen eigenen Beitrag, auch Kinder.
Neben der Höchstgrenze zur Beitragsbemessung gibt es auch eine Mindestbemessungsgrenze, die ebenfalls einer dynamischen Entwicklung unterliegt und sich jährlich verändert. Die allgemeine Mindestbemessungsgrenze wurde 2019 für alle vereinheitlicht und liegt für das Jahr 2020 bei 1061,67 €. Zusätzlich muss der individuelle Zusatzbeitrag zu den Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden. Bis Ende 2018 galten noch verschiedene Mindestbemessungsgrenzen für Rentner, Selbständige, Existenzgründer und sonstige freiwillige Versicherte.
Finanzierung des Krankenkassenbeitrags
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Krankenversicherung Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems, für jeden hier lebenden Bürger besteht eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Diese Regelung gilt seit April 2007 für die gesetzlichen Kassen und wurde mit Beginn des Jahres 2009 auf die private Krankenversicherung (PKV) erweitert.
Die Finanzierung der gesetzlichen Kassen erfolgt über den sogenannten Gesundheitsfonds. Sämtliche Beitragseinnahmen der Krankenkassen landen in diesem Topf, werden mit Geldern des Bundes aufgestockt und von hier an die einzelnen Krankenkassen nach einem Bedarfsprinzip verteilt:
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Sowohl die jeweilige Mitgliederanzahl als auch die Versichertenstruktur (Morbiditätsrisiko – kurz Morbi-RSA) bestimmen, wie viel eine Krankenkasse monatlich für ihren durchschnittlichen Leistungs- und Verwaltungsaufwand zugewiesen bekommt. Hinzu kommen die Gelder aus dem Zusatzbeitrag (ZB), den Kassen erheben dürfen, wenn die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht reichen.
Für den Finanzausgleich zwischen den Kassen werden im Morbi-RSA 80 verschiedene Krankheitsgruppen berücksichtigt, die mit darüber bestimmen, wie viel Zu- oder Abschläge zusätzlich zu der Grundpauschale für jeden Versicherten an die jeweilige Kasse gehen. Je mehr kranke Mitglieder in einer Krankenkasse versichert sind, die an einer der 80 berücksichtigten Krankheiten leiden, desto mehr Gelder aus dem Gesundheitsfonds werden ihr zugewiesen.
Der Beitrag in der privaten Krankenversicherung
Das Versicherungssystem der privaten Krankenversicherung funktioniert nach dem Leitgedanken der kollektiven Risikoübernahme: Alle Mitglieder zahlen ihren Beitrag in einen gemeinsamen Topf ein und im Versicherungsfall wird daraus der Schaden für den Einzelnen bezahlt.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung wird der Beitrag in der privaten nicht auf Grundlage des Einkommens kalkuliert, sondern nach individuellen Risikofaktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen für die gesamte Lebensdauer des zu Versichernden errechnet. Dazu werden sowohl Statistiken als auch gesetzlich festgelegte versicherungsmathematische Formeln herangezogen.
Tipps der Redaktion
Bevor man sich privat versichern kann, sind einige Hürden zu überwinden, zum Beispiel müssen Fragen zur Gesundheit und Vorerkrankungen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Sonst kann es vorkommen, dass Antragsteller abgelehnt werden oder ihnen bei Unehrlichkeit Leistungen zu einem späteren Zeitpunkt verweigert werden.
Der Beitrag in der privaten Krankenversicherung
Das Versicherungssystem der privaten Krankenversicherung funktioniert nach dem Leitgedanken der kollektiven Risikoübernahme: Alle Mitglieder zahlen ihren Beitrag in einen gemeinsamen Topf ein und im Versicherungsfall wird daraus der Schaden für den Einzelnen bezahlt.
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung wird der Beitrag in der privaten nicht auf Grundlage des Einkommens kalkuliert, sondern nach individuellen Risikofaktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen für die gesamte Lebensdauer des zu Versichernden errechnet. Dazu werden sowohl Statistiken als auch gesetzlich festgelegte versicherungsmathematische Formeln herangezogen.
Bevor man sich privat versichern kann, sind einige Hürden zu überwinden, zum Beispiel müssen Fragen zur Gesundheit und Vorerkrankungen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Sonst kann es vorkommen, dass Antragsteller abgelehnt werden oder ihnen bei Unehrlichkeit Leistungen zu einem späteren Zeitpunkt verweigert werden.
Tipps der Redaktion
Beitragsschulden in der Krankenversicherung – wenn der Beitrag nicht mehr gezahlt werden kann
Trotz der Krankenversicherungspflicht in Deutschland gibt es viele Menschen, die nicht krankenversichert sind oder sogar Schulden bei Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung haben.
Ursprünglich hatte der Gesetzgeber mit dem Beitragsschuldengesetz geplant, Menschen, die sich bis zum Jahresende 2013 bei einer Krankenversicherung meldeten, alle bis dahin angefallenen Schulden zu erlassen und ihnen so einen Neustart in der Krankenversicherungslandschaft zu ermöglichen. Diese Regelung betraf insbesondere auch diejenigen, die bis zum 31.12.2013 überhaupt nicht krankenversichert waren, sogenannte „Nichtversicherte„. Auch wenn bis zu diesem Zeitpunkt gar keine Beiträge geleistet wurden, waren bereits fiktive Beitragsschulden entstanden.
Laut Statistischem Bundesamt gibt es insgesamt immer weniger Menschen ohne Krankenversicherung, dennoch sind nach wie vor viele in dem Teufelskreis aus nicht geleisteten Beiträgen und gleichzeitiger Anhäufung von Schulden gefangen. Seit 01. Januar 2014 besteht maximal ein Anspruch auf Beitragsermäßigung, der komplette Wegfall der Schulden über den Stichtag 31. Dezember 2013 hinaus konnte nicht durchgesetzt werden.
Die Säumniszuschläge auf nicht gezahlte Beträge betrugen ursprünglich 5 Prozent und wurden auf 1 % gesenkt, für nachzuzahlende ermäßigte Beiträge fallen sie sogar komplett weg.
Beitragsschulden in der Krankenversicherung – wenn der Beitrag nicht mehr gezahlt werden kann
Trotz der Krankenversicherungspflicht in Deutschland gibt es viele Menschen, die nicht krankenversichert sind oder sogar Schulden bei ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung haben.
Ursprünglich hatte der Gesetzgeber mit dem Beitragsschuldengesetz geplant, Menschen, die sich bis zum Jahresende 2013 bei einer Krankenversicherung meldeten, alle bis dahin angefallenen Schulden zu erlassen und ihnen so einen Neustart in der Krankenversicherungslandschaft zu ermöglichen. Diese Regelung betraf insbesondere auch diejenigen, die bis zum 31.12.2013 überhaupt nicht krankenversichert waren, sogenannte Nichtversicherte. Auch wenn bis zu diesem Zeitpunkt gar keine Beiträge geleistet wurden, waren bereits fiktive Beitragsschulden entstanden.
Laut Statistischem Bundesamt gibt es insgesamt immer weniger Menschen ohne Krankenversicherung, dennoch sind nach wie vor viele in dem Teufelskreis aus nicht geleisteten Beiträgen und gleichzeitiger Anhäufung von Schulden gefangen. Seit 01. Januar 2014 besteht maximal ein Anspruch auf Beitragsermäßigung, der komplette Wegfall der Schulden über den Stichtag 31. Dezember 2013 hinaus konnte nicht durchgesetzt werden.
Die Säumniszuschläge auf nicht gezahlte Beträge betrugen ursprünglich 5 Prozent und wurden auf 1 % gesenkt, für nachzuzahlende ermäßigte Beiträge fallen sie sogar komplett weg.