Regierungsbildung: Karl Lauterbach bedauert Amtsverlust als Gesundheitsminister

Mit dem bevorstehenden Regierungswechsel in Deutschland endet auch die Amtszeit von Karl Lauterbach als Bundesgesundheitsminister. Der SPD-Politiker äußerte offen sein Bedauern darüber, das Ministerium abgeben zu müssen. „Dass ich gern weitergemacht hätte, ist ja kein Geheimnis“, sagte Lauterbach.

KKZ-Überblick

  • Karl Lauterbach scheidet mit Regierungswechsel als Gesundheitsminister aus.
  • Er hätte das Amt gerne weitergeführt und bezeichnete es als „Traumjob“.
  • Lauterbach hofft, dass sein CDU-Nachfolger die begonnenen Reformen im Gesundheitswesen fortsetzt und die grundlegenden Probleme angeht.
  • Die CDU übernimmt künftig das Gesundheitsministerium.
  • Lauterbach bleibt dem Bundestag als Abgeordneter erhalten.

Hintergrund zur Regierungsbildung

Deutschland steht vor einer schwarz-roten Koalition aus CDU und SPD. Die SPD-Mitglieder entscheiden derzeit über den Koalitionsvertrag. Die neue Regierung soll am 6. Mai mit der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler starten. Die CDU wird nach dem Koalitionsvertrag das Gesundheitsministerium übernehmen, die Namen der künftigen CDU-Minister sollen am Montag bekannt gegeben werden.

Lauterbachs Bilanz und Ausblick

„Ich habe mein Leben der Aufgabe gewidmet, schwere Krankheiten für Menschen vermeiden oder besser behandelbar machen zu können. Für mich war es der Traumjob.“

Lauterbach betonte, er arbeite „bis zum letzten Tag“ und wolle nach seinem Ausscheiden zunächst „erst mal nachdenken“. Er bleibt weiterhin Mitglied des Bundestags.

Lauterbach hatte als Gesundheitsminister zahlreiche Reformen angestoßen, etwa in der Krankenhausversorgung, bei der Digitalisierung und in der Patientensteuerung. Er äußerte die Hoffnung, dass sein Nachfolger diese Reformen weiterführt und die strukturellen Herausforderungen im deutschen Gesundheitssystem entschlossen angeht. Trotz des Machtverlusts will Lauterbach der Politik erhalten bleiben und sich im Bundestag weiter engagieren.

Parallel zur Regierungsbildung gibt es Kritik und Diskussionen zu weiteren Politikfeldern, etwa zur Arbeitszeitflexibilisierung, zur Strategie gegen Rechtsextremismus und zur Besetzung der Ministerien. Die SPD will ihre Ministerriege nach Abschluss der Mitgliederbefragung präsentieren. Die schwarz-rote Koalition steht vor der Herausforderung, die begonnenen Reformen im Gesundheitswesen und anderen Bereichen erfolgreich weiterzuführen.