Koalitionsvertrag 2025: Psychische Gesundheit als Priorität
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) begrüßt die im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD festgelegten Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Der Vertrag setzt neue Akzente in der Prävention, Früherkennung und Versorgung psychischer Erkrankungen und hebt die Bedeutung mentaler Gesundheit für die gesamte Gesellschaft hervor. Besonders betont werden Verbesserungen für Kinder und Jugendliche sowie Menschen in ländlichen Regionen.
KKZ-Überblick
- Neue Strategie: „Mentale Gesundheit für junge Menschen“ als zukunftsweisendes Programm.
- Fokus: Prävention, Früherkennung, Versorgung und Resilienz im Bevölkerungsschutz.
- Weiterbildung: Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung zur Fachkräftesicherung.
- Digitale Lösungen: Integration digitaler Ansätze in Prävention und Behandlung.
Verbesserte Versorgung für Kinder, Jugendliche und ländliche Regionen
Die Bundesregierung plant gezielte Maßnahmen, um die psychotherapeutische Versorgung zu verbessern, insbesondere für Kinder und Jugendliche sowie Menschen in strukturschwachen Regionen. Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK, betont: „Die psychotherapeutische Versorgung dieser Gruppen ist eine Kernaufgabe der Politik.“ Der Koalitionsvertrag gibt der psychischen Gesundheit einen neuen Stellenwert und verfolgt eine ambitionierte Agenda.
Finanzierung der Weiterbildung
Ein zentraler Punkt des Vertrags ist die Sicherung der Finanzierung der Weiterbildung in der Psychotherapie. Dies soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken und langfristig eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen.
Digitalisierung als Schlüssel
Die gezielte Integration digitaler Lösungen wird als entscheidender Faktor gesehen, um Prävention und Behandlung effektiver zu gestalten. Digitale Anwendungen sollen die Reichweite von Angeboten erhöhen und den Zugang zu psychotherapeutischer Unterstützung erleichtern.
Resilienz im Bevölkerungsschutz
Neben individuellen Maßnahmen legt der Vertrag auch Wert auf einen resilienten gesundheitlichen Bevölkerungsschutz. Dies umfasst Strategien zur Bewältigung von Krisensituationen wie Pandemien oder Naturkatastrophen, bei denen die mentale Gesundheit eine zentrale Rolle spielt.
Appell an die Regierung
Die BPtK fordert die Bundesregierung auf, die im Vertrag festgelegten Maßnahmen verbindlich umzusetzen und dabei eine bürokratiearme, effektive und adäquat finanzierte Versorgungsstruktur zu schaffen. „Diese Agenda muss gelingen“, so Benecke. Die Kammer steht bereit, die Umsetzung lösungsorientiert zu begleiten.
Ein wichtiger Schritt für mentale Gesundheit
Mit dem Koalitionsvertrag setzt die neue Bundesregierung ein starkes Zeichen für die Stärkung der psychischen Gesundheit. Die geplanten Maßnahmen bieten eine Chance, Versorgungslücken zu schließen und das Bewusstsein für mentale Gesundheit in der Gesellschaft nachhaltig zu fördern.