Health4EU: Ein starkes Europa für eine stabile Arzneimittelversorgung

Mit der Veranstaltung Health4EU hat Pharma Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit dem Tagesspiegel ein neues Dialogformat ins Leben gerufen, um die Zukunft der europäischen Gesundheitspolitik zu diskutieren. Vor dem Hintergrund globaler Unsicherheiten und wachsender Herausforderungen für die Europäische Union betonte die Veranstaltung die Notwendigkeit einer stärkeren gesundheitspolitischen Souveränität Europas. Über 500 Teilnehmer:innen aus Politik, Industrie und Gesundheitswesen nahmen an der Veranstaltung in Berlin teil, die als Plattform für den Austausch von Strategien und Lösungen diente.

KKZ-Überblick

  • Ziel: Förderung einer resilienten europäischen Gesundheitspolitik vor dem Hintergrund globaler Spannungen.
  • Fokus: Stabile Arzneimittelversorgung, Reduzierung anfälliger Lieferketten und gesundheitspolitische Unabhängigkeit.
  • Teilnehmer:innen: Hochrangige Vertreter:innen aus europäischen Institutionen, Politik und Industrie.
  • Zukunftsperspektive: Weitere Dialogformate geplant, um langfristige Lösungen zu entwickeln.

Herausforderungen für Europa

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, hob hervor, dass die jüngsten Entwicklungen – wie die von US-Präsident Trump verhängten Zölle – die Verletzlichkeit internationaler Lieferketten deutlich gemacht haben. „Anfällige Lieferketten für Medikamente sind in solchen international unruhigen Zeiten Sicherheitsrisiken, die reduziert werden müssen,“ erklärte Brakmann. Sie forderte eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb Europas, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die Veranstaltung zeigte auf, dass eine stabile Arzneimittelversorgung nicht nur von robusten Lieferketten abhängt, sondern auch von einer engeren Abstimmung zwischen den europäischen Staaten. Die Pharmabranche sieht sich dabei als Schlüsselindustrie, um Europa resilienter aufzustellen.

Impulse für die Politik

Die „Health4EU“-Initiative bietet eine Plattform für den konstruktiven Dialog zwischen Stakeholdern aus verschiedenen Bereichen. Brakmann betonte: „Es liegt jetzt an der Politik, die richtigen Impulse des heutigen Tages mitzunehmen und umzusetzen.“ Die Veranstaltung wurde als wichtiger Schritt angesehen, um langfristig tragfähige Lösungen für die europäische Gesundheitspolitik zu entwickeln.

Zukunftsperspektiven

Für das kommende Jahr plant Pharma Deutschland weitere Dialogformate, um den Austausch fortzusetzen und konkrete Maßnahmen umzusetzen. Ziel ist es, Europa nicht nur als Wirtschaftsraum zu stärken, sondern auch als Vorreiter für eine nachhaltige und unabhängige Gesundheitspolitik zu etablieren.

Über Pharma Deutschland e.V.

Pharma Deutschland repräsentiert über 400 Mitgliedsunternehmen der deutschen Pharmaindustrie. Diese Unternehmen stellen fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Medikamente sowie den Großteil der apothekenpflichtigen Arzneimittel in Deutschland bereit. Der Verband engagiert sich aktiv für eine zukunftsfähige Gesundheitspolitik und setzt sich für eine stabile Arzneimittelversorgung ein.

Ein wichtiger Schritt für Europas Gesundheitszukunft

Die „Health4EU“-Initiative markiert den Beginn eines umfassenden Diskurses über die Herausforderungen und Chancen der europäischen Gesundheitspolitik. Mit einem Fokus auf resiliente Lieferketten und internationale Zusammenarbeit setzt das Format wichtige Impulse für eine nachhaltige Entwicklung – ein entscheidender Beitrag zur Stabilisierung des europäischen Gesundheitswesens in unruhigen Zeiten.