Corona-Impfschäden in Deutschland: Anerkannte Fälle, Verfahren und Einordnung

In Deutschland wurden nach Angaben der Behörden bis Anfang April 2025 mindestens 573 Fälle von dauerhaften gesundheitlichen Schäden nach einer Corona-Impfung offiziell als Impfschaden anerkannt. Dies betrifft Fälle, in denen der Zusammenhang zwischen der Impfung und der gesundheitlichen Beeinträchtigung über übliche Impfreaktionen hinausgeht und durch ein Gutachten bestätigt wurde. Die Anerkennung erfolgt nur, wenn die Schädigung mindestens sechs Monate anhält und die Impfung von der Ständigen Impfkommission empfohlen wurde.

KKZ-Überblick

  • Mindestens 573 dauerhafte Corona-Impfschäden wurden bundesweit anerkannt.
  • Über 14.000 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens wurden gestellt, die Anerkennungsquote liegt bei rund 6 Prozent.
  • In mehr als 2.000 Fällen laufen noch Widerspruchsverfahren.
  • Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wurden zwischen Dezember 2020 und April 2023 rund 192,2 Millionen Impfdosen verabreicht, 64,9 Millionen Menschen erhielten mindestens eine Dosis.
  • Anerkannte Impfschäden berechtigen je nach Schwere zu Behandlung, Rehabilitation oder Rentenzahlungen.

Voraussetzungen für die Anerkennung eines Impfschadens

Ein Impfschaden wird anerkannt, wenn eine gesundheitliche Schädigung nach einer offiziell empfohlenen oder gesetzlich angeordneten Schutzimpfung nachweislich über das übliche Maß von Impfreaktionen hinausgeht. Die Schädigung muss mindestens sechs Monate bestehen. Ein Gutachten ist in der Regel erforderlich, um die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zu bestätigen.

Von den mehr als 14.000 gestellten Anträgen auf Anerkennung eines Corona-Impfschadens wurde die große Mehrheit abgelehnt. Die Anerkennungsquote liegt bei etwa 6 Prozent. In mehr als 2.000 Fällen sind Widerspruchsverfahren anhängig, sodass sich die Zahl der anerkannten Fälle noch ändern kann.

Häufigkeit im Verhältnis zur Impfkampagne

Bis April 2023 wurden in Deutschland 192,2 Millionen Impfdosen verabreicht. 64,9 Millionen Menschen erhielten mindestens eine Impfung, 52,1 Millionen zwei Dosen, 12,7 Millionen mehr als zwei Dosen. Die Zahl der anerkannten Impfschäden ist im Verhältnis zur Gesamtzahl der Impfungen und Geimpften sehr gering.

Anerkannte Impfschäden berechtigen die Betroffenen abhängig vom Ausmaß zu medizinischer Behandlung, Rehabilitationsmaßnahmen oder Rentenzahlungen. Die Hürden für die Anerkennung sind hoch, da der Zusammenhang zwischen Impfung und Schaden über übliche Impfreaktionen hinaus durch ein medizinisches Gutachten belegt werden muss.

Einordnung im Kontext der Impfkampagne

Die Corona-Impfungen wurden in Deutschland von der Ständigen Impfkommission empfohlen und waren ein zentrales Element der Pandemiebekämpfung. Die Zahl der anerkannten Impfschäden ist im Verhältnis zur Gesamtzahl der Impfungen sehr niedrig, was die insgesamt hohe Sicherheit der Impfstoffe unterstreicht. Schwere Nebenwirkungen sind möglich, aber äußerst selten.